Oktober | 2013 | Schuljahr-Indien.de

Unsere letzte Exkursion hat uns nach Udaipur geführt. Eine unglaubliche Stadt, direkt am Pichola See mit wunderschön umgebenen Bergen. Nach einer 8-stündigen Zugfahrt, haben wir in unser Hotel mit einer tollen Aussicht über Udaipur eingecheckt, Mittag gegessen und anschließend einen wunderschönen Tempel besucht. Da für den nächsten Tag kein richtiges Programm geplant war, haben Aline und ich einfach eine Wasserflasche und die Kamera geschnappt, haben Tempel besucht, gequatscht , Udaipur ein bisschen genauer erkundet und interessante Bekanntschaften geschlossen. Doch der absolute Höhepunkt unserer Udaipur Reise: Die Bootstour auf dem Pichola See, mit einer unglaublichen Aussicht, im Sonnenuntergang! Ich habe die Ruhe, die Aussicht – einfach die ganze Atmosphäre total genossen und um ehrlich zu sein, war Udaipur von allen Exkursionen mein Highlight! Aber im nächsten Monat geht es auf nach Goa, ein bisschen Sonne tanken, baden gehen und den hoffentlich den wunderschönen Stand von Goa genießen!

Und jetzt noch eine rieeeeeeesen Überraschung! – ich werde heute umziehen, in eine Gastfamilie! Meine Lieben, ich sage euch, das war ein unheimlich schwerer Kampf, es gab viele Tränen, Diskussionen und mein Wunsch in eine Gastfamilie zu wechseln war kein einfacher Weg, aber ich habe es geschafft und werde somit heute in mein neues zu Hause einziehen. Ich werde euch die ganze Geschichte noch genau erzählen, doch bis dahin müsst ihr euch erst einmal gedulden… Denn jetzt geht es los in einen neuen Abschnitt meines Abenteuers Indien!

Zugfahrt in Indien

Unser HotelTempelbesuch am ersten TagDer Ausblick aus meinem Zimmer im Hotel

Uns wachsten Palmen aus dem Kopf… Die restlich verbliebenen Jungs im Student House… (l) Lukas, (r) Jorik

Der Blick auf UdaipurKönnt ihr euch jetzt vorstellen, warum die Bootstour total super war?
Hannah und ich, in einem kleinen Lädchen in Udaipur

Unser Pushkar Ausflug ist wortwörtlich ins Wasser gefallen… Aber beginnen wir mal mit Samstag morgen. Mit gepackten Rucksäcken und guter Laune ging es also auf nach Pushkar. Wir haben einen Zwischenstopp in Ajmer eingelegt, um dort eine Moschee zu besuchen. Allein die Straße die zu der Moschee führte war eine Erfahrung die man eventuell mal mitgenommen haben muss, aber die ich auch nicht wieder erleben muss- da es total schwer ist so viele ‘verstümmelte’ Menschen auf den Straßen liegen zu sehen, die dich nach Geld anbetteln. Natürlich tut es mir wahnsinnig leid, aber auch ich kann die Welt leider nicht ändern und ihnen Geld zu geben bringt noch weniger, so leid es mir auch tut. An der Moschee angekommen, ziehen wir unsere Schuhe aus und die Kopf- und Gesichtsbedeckung darf natürlich auch nicht fehlen! Und ich sage euch auch dieser Moschee Besuch war eine Erfahrung für mein Leben, auch wenn es keine tolle war. Aber das gehört dazu und auch das ist Indien. Wir wurden in eine Schlange von Menschen gedrückt, in einen Raum gedrängt, sogar dort hat man nach Geld gebettelt, dann haben wir wie einen Altar umrundet und wurden wieder rausgedrückt. Draußen schreit und heult eine Frau sehr sehr schlimm, ich war total geschockt. Natürlich wusste ich nicht was los war, doch später wurde mir erklärt, dass die Frau gebeichtet hätte. So viel zu unserem Moschee Besuch, schnell eine kurze Pause mit gutem indischem Essen. Kaum in Pushkar angekommen, schwingen wir uns schon auf die Kamele- und das war wirklich ein supi Gefühl! Kamele sind doch einfach toll! Doch auf einmal fängt es an zu regnen, normalerweise kein Problem in Indien, da man in null komma nichts wieder trocken ist. Doch dann erzählt mir mein Kamelfahrer das es 2 Tage im Jahr gibt an denen es ununterbrochen regnen und stürmt. Wie sich heraustellte haben wir genau diese erwischt! Also sind wir komplett durchnässt in unserem Camp angekommen, doch leider konnten wir nicht mal Abendbrot zusammen essen, weder am Lagerfeuer sitzen. Es war total kalt, also habe ich mich in mein Bett eingekuschelt- dass nach einer Stunde leider auch komplett nass war. Also habe ich mich in Francescas Bett eingemummelt. Doch dann der Knüller- unser ganzes Zelt stützt zusammen und wir beide haben einfach nur vor Kälte gezittert und im schlammigen Boden gesessen. Sangeeta wollte die Exkursion sogar komplett abbrechen, weil es einfach nicht mehr ging, doch leider konnten nicht mal die Autos durchkommen weil alles zuuu nass war. Trotzdem hat alles so viel Spaß gemacht- das war auch einfach eine Erfahrung in purer Natur die ich nie vergessen werde! Am nächsten Tag musste leider auch unser Trip in die Stadt abgesagt werden weil ganz Pushkar unter Wasser stand.. Also haben wir alle tropfend im Bus gesessen und uns auf zu Hause gefreut. Es war kein super Ausflug aber- that’s India!

So genug geredet jetzt ein paar Bilder:

Auf dem Kamel