Eine großartige erste Woche im Himalaya geht vorüber!

„Von warmen Sonnenstrahlen und dem zwitschern der Vögel werde ich geweckt. Langsam öffne ich meine Augen und ich sehe diese wahnsinnigen Berge vor mir – es ist einfach unbeschreiblich! Nach  einem aufwärmenden Pfefferminztee und einem leckeren Frühstück starte ich in den Tag. Los geht’s auf zu meinem Projekt! Mit guter Musik die José aus Mexiko anmacht, fahren wir bei einer unglaublichen Aussicht die Berge entlang, es herrscht super Stimmung. Das nenne ich einen gelungenen Start in den Tag!“ 

Kommen wir zum wichtigsten Punkt: mein Projekt in der Bhatarka Govt. School! Es handelt sich hierbei um eine staatliche Schule, dies bedeutet eigentlich, dass jedes Kind sich an der Schule anmelden kann und am Unterricht teilnehmen kann. Jedoch muss die Familie 200 Rupien, was ca. 1.40 € entspricht, für die Schuluniform investieren und deshalb ist vielen Familien gar nicht möglich ihre Kinder auf diese Schule zu schicken. Doch die meisten Familien mit denen wir uns auch unterhalten haben, wollen ihre Kinder nicht auf eine Schule schicken, da sie beispielsweise zu Hause helfen sollen. Diese Meinung lässt sich leider auch nicht ändern…

An der Schule befinden sich 26 Schüler und Schülerinnen die Klasse 1-5 besuchen. Sofort am ersten Tag ist mir aufgefallen, dass dringend Hilfe gebraucht wird! Wenn wir nicht da wären, müsste ein Lehrer, der die ganze Schule aufgebaut hat und sich um alles kümmert, Klasse 1-5 zur gleichen Zeit alleine unterrichten. Das ist natürlich nicht möglich wenn alle Kinder auf verschiedenen Levels sind. Deshalb bin ich nun froh, dem Lehrer mit unter die Arme zu greifen und somit unterrichte ich nun die 4. Klasse. Die Klasse besteht aus 4 Mädchen und ich muss sagen, es ist wahnsinnig herausfordernd aber wenn ich merke, dass  sie beispielsweise verstehen, wie man die Uhrzeit auf Englisch sagt, oder langsam das 1*1 richtig drauf haben, dann ist das ein toller Fortschritt. Ich merke, ich bin genau richtig hier und meine Hilfe wird wirklich gebraucht. Früh nehmen wir uns eine halbe Stunde um den Unterricht genau zu planen und da gibt es tatsächlich viel zu planen. Ein Lehrerleben ist wohl doch anstrengender als gedacht ;-) Die vier sind unheimlich motiviert auch wenn es nicht immer leicht ist. Und als ich von einem anstehenden Mathe-Test sprach, sind sie aufgesprungen und riefen „JUHUUUU“.  Das nenne ich Motivation!

Also, wie gesagt, ich bin erst seid einer Woche in meinem Projekt und damit habe ich sicherlich noch eine Menge in den nächsten Wochen zu erzählen. Doch bis jetzt fühle ich mich pudelwohl und ich bin froh hier zu sein und mit anzupacken! Zu meinem Freiwilligenprojekt am Nachmittag berichte ich dann beim nächsten Mal.

Bis dahin, eure Laura

Himalaya1 Himalaya2Diesen Ausblick haben wir morgens, wenn wir die Augen aufklipsen!

001Klassenraum der 4. Klasse.

019 Die Schule mit einer super tollen Aussicht auf die Berge!

027 Spielzeit mit den Kindern. 

040 052 071 Manchmal fehlt die Motiation wohl doch ein bisschen… 

088 089 104Zwei meiner “Schülerinnen” vor dem Matheunterricht.